Corona; psychische Krankheiten können durch die Pandemie Krise forciert werden
Betroffene benötigen Hilfen und Ansprechpartner
… Betroffene benötigen Hilfen und Ansprechpartner. Dr. Heike Winter, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Hessen berichtet im Ärzteblatt vom 17.3.2020, von ihrer Sorge, dass viele psychische Erkrankungen durch die Corona Pandemie verstärkt werden könnten. Kontaktverbot oder Quarantäne bedeutet der u.a. Verlust an sozialen Kontakten, der Verlust von Routinen und somit Kontrolle über das eigene Leben. Zudem rufen der Stress durch das ungewohnte Home-Office, die Enge mit der Familie über 24 Stunden, die Angst vor einer Ansteckung oder der ungewissen Zukunft Ängste hervor, bzw. verstärken bereits vorhandene Ängste sowie Depressionstendenzen.
Psychisch kranke Menschen sind, nicht nur bei Suizidalität, eine oft übersehene Risikogruppe der Corona Krise.
Ärzte und Therapeuten empfehlen daher, einen zentralen Krisendienst einzurichten, der sich darauf spezialisiert Menschen, mit ihren Ängsten telefonisch zu beraten. Sie fordern zudem verstärkte Videosprechzeiten in den ambulanten Praxen für Psychotherapie.
Im Zentrum für Kindesentwicklung, Supervision & Familientherapie kommen wir dieser Forderung nach. Wir arbeiten mit zwei Online-Programmen, die nach der Datenschutzgrundverordnung zertifiziert sind. Sie bieten Videotelefonie und verschiedenen Tools für die therapeutische Arbeit.
Was kann ich für mich tun?
Informieren sie sich nur über verlässliche Quellen zurück und vermeiden sie Panikmacher. Begrenzen sie diese Zeit.
Familie und Freunde können sich gegenseitig durch aufbauende Gespräche (Telefon, Video) unterstützen. Wichtig ist hierbei allerdings, nicht ausschließlich über das Thema Corona zu sprechen.
Lassen sie ihren gesunden Menschenverstand „online“. Ein gutes Beispiel hierfür sind die letzten Reden unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel: unaufgeregt, informativ und mit gebotener Klarheit. Und auch wenn sie es nicht gesagt hat, war doch eins deutlich spürbar: „Wir schaffen das“.
Bei Ängsten und Sorgen, Depressiven Gedanken, etc. wenden sie sich an ihren Hausarzt oder Psychiater, die örtlichen Psychiatrie, einen niedergelassenen Therapeuten oder eine Beratungsstelle.
Bergfeld 35
21647 Moisburg
T: 04165 – 217 24 54