Wichtige Mitteilung

Die Praxis bleibt wegen Urlaub vom 31.8.2019 - 30.9.2019 geschlossen.

Geschichte der Tiergestützten Therapie

Seit ca. 14 Tsd. Jahren besteht eine enge Freundschaft und Bindung zwischen Menschen und Hunden. Mit dem Hund teilen wir biologisch unser Bindungs- und Stresssystem Manche Biologen, Ethnologen Mediziner und andere wissenschaftliche Forscher stellten die Hypothese auf, dass sich der Homo Sapiens vom Wolf soziales Verhalten, Aufzucht, sowie Spiel- und Jagdverhalten abschaute und in sein eigenes Verhaltensrepertoire übernahm (Bekoff, Ellinger, Bloch) und -leider- modifizierte, beobachtet man menschliches Verhalten im Straßenverkehr.

Tiergestützte Therapie mit dem Hund ist durch Hildegard von Bingen erstmalig erwähnt und wurde im weiterem seit 1969 durch den Kinder- und Jugendpsychiater Boris Levinson wissenschaftlich untersucht, angewandt, publiziert (Levinson, Pet-oriented child psychotherapy) und bekannt gemacht. Seine Forschungen zum Thema Tiergestützten Therapie werden bis heute unter strengen wissenschaftlichen Quallitätsstandarts fortgesetzt und publiziert.

In den schwersten Stunden meines Lebens erhellte mir Ihr Therapiehund Becky meinen nächtlichen dunklen Himmel. Danke für die Sterne, die mir nun in der Nacht leuchten.

Franco M.

Tiergestützte Therapie im Zentrum für Kindesentwicklung, Supervision und Familientherapie

Alles fing mit unserer Katze Glückspilz an. Ob nun Traumatherapie mit Kindern, neuropsychologische Therapie oder Psychotherapie, Beratung, Supervision oder Paartherapie, wenn die Katze im Therapieraum war, oder diesen betrat verbesserte sich die Stimmung. Die Menschen wurden entspannter, ihre Stimme ruhiger und leiser. Scheinbar unveränderliche starre Position wurden zugunsten des Streichelns der Katze aufgegeben. Die Härte wich dem Mitgefühl, Wut veränderte sich in liebevolle Zuwendung.

Da Katzen über einen sehr starken Eigensinn verfügen und damit in der Tiergestützten Therapie nur bedingt kontinuierlich verlässlich einsetzbar sind, erweiterten wir unseren Bereich um drei wundervolle Therapiehunde. Aufgrund unserer Qualifikation als Therapeuten, Hundetrainer und Verhaltensberater für Problemhunde waren wir in der Lage unsere Hunde auf unsere Bedarfe und die unserer Kunden gezielt auszubilden.

 

Ich hatte schon einige Therapien hinter mir, den Therapieraum zu verlassen und zu lernen einen Hund ohne Leine durch Wälder und die Stadt sicher führen zu können gab mir wieder neuen Mut und Selbstvertrauen.

Thomas K.

Unsere Therapiehunde sind Stressresistent, den Umgang mit kleinen Kindern bereits seit Welpen Zeit gewöhnt und sozialisiert. Unsere Hunde befinden sich im ständigen Training und werden durch externe Hundetrainer gefördert. Alle Hunde und Katzen werden regelhaft durch den Tierarzt in körperlicher und seelischer Gesundheit überwacht.

 

Unsere Therapiehunde haben sich in der Tiergestützten Therapie besonders qualifiziert in der (mit-) Behandlung von:

E
Frühkindlicher komplexer Traumatisierung (ab dem zweiten Lebensjahr)
E
Posttraumatische Belastungsstörung
E
Ängste und Zwänge
E
Lernstörungen
E
ADHS/ADS
E
Depressionen
E
Missbrauchs Erfahrungen
E
Burnout und Stress
E
Begleitung im gerichtlichen Verfahren bei Mißbrauchsfällen

Rike kam, sie fragte nicht, sondern legte sich einfach nur zu meinen Füßen und atmete tief und ruhig. Das half mir allein schon wieder frei atmen zu können.

Rebecca T.

Einschränkungen

Auch wenn viele unserer Kunden und Patienten mit ärztlicher Unterstützung Medikamente zur Unterdrückung einer Tierhaarallergie einnehmen, weisen wir darauf hin, dass eine Tierhaarallergie nicht vorliegen sollte (unsere Kunden/Patienten lassen sich scheinbar von einer triefenden Nase und Juckreiz jedoch nicht davon abhalten mit Hunden in der Tiergestützten Therapie arbeiten zu wollen).

 

„Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede“

(Louis „Satchmo“ Armstrong, What a wonderful world)

Das erwartet sie (Wirkungsweisen)

Tiergestützte Therapie mit dem Hund bringt folgende Vorteile:

 

 

E
fördert den Stressabbau und die Stressverarbeitung (Ausschüttung von Oxytocin)
E
fördert Selbstwert und Selbstbewusstsein
E
findet grundsätzlich nonverbal, d. h. ohne Sprache statt, auf bedingungsloser positiver Wertschätzung durch den Hund und immer in Übereinstimmung von Handeln und Fühlen statt (kongruentes Verhalten)
E
ist immer körperorientierte Therapie, da der Hund Spezialist im „Lesen“ körperlicher menschlicher Ausdrucksformen von z. B. Beweglichkeit und Vitalität ist. Die Kommunikation mit dem Hund findet ebenfalls nonverbal statt
E
ermöglicht es ihnen Beziehungen und Beziehungsmuster zu erkennen, sowie sicht- und erlebbar zu machen
E
verkürzt wissenschaftlich erwiesen die Therapiedauer
E
ermöglicht insbesondere bei Angststörungen, frühkindlichen traumatischen komplexen Bindungsstörungen und Posttraumatischer Belastungsstörung das erste gefahrlose Wiedererleben von sinnlichen Körpererfahrungen durch Berührung (Streicheln)
E
Agieren wird angeregt, verstanden und im therapeutischen Prozess genutzt

Mama, wann gehen wir wieder zu den Hunden nach Moisburg

Luca

Zusammenfassung

Die tiergestützte Pädagogik, Therapie und Intervention bezeichnet verschiedenste Aktivitäten mit der Unterstützung von Hunden im Bereich von Therapie, Pädagogik, Förderung oder Besuche.

Vor allem Kleinkinder, Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderungen oder Lernschwierigkeiten, sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen  werden dabei in die Arbeit mit Hunden einbezogen.

Angst schwächt das Immunsystem

Angst schwächt das Immunsystem

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Carnegie Mellon University (USA). Angst allein könne demnach ausreichen, um das Immunsystem soweit zu schwächen, das man sich eher ansteckt und erkrankt.

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Schlüsselworte

Tiergestützte Therapie mit Therapiehund

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